Zuschläge an Konservierungsmitteln

Getreidekonservierung

Damit es bei der Lagerung von Ihrem Getreide nicht zu erheblichen Verlusten kommt, ist eine Getreidekonservierung sinnvoll. Wir erklären, worauf zu achten ist.

Soll säurekonserviertes Getreide mit einem Körnergebläse sofort nach der Säurebehandlung weitergefördert werden, ist eine Zwischenlagerung von einer Stunde notwendig. Wenn die unmittelbare Nachschaltung des Gebläses an das Dosiergerät nicht zu umgehen ist, muss die in der Tabelle empfohlene Aufwandmenge um mindestens 10 Prozent erhöht werden.

Bei Einlagerungstemperaturen des Getreides von über 35 °C ist ein Zuschlag von 10 Prozent auf die Dosiermenge empfehlenswert, da bei diesen Temperaturen ein Teil der Säure verdampfen kann. Da der Dampfdruck von Grain Save NC deutlich geringer ist, als der der reinen Propionsäure, sind die Verluste durch Verdampfung kleiner.

Bei Auftreten von Schadkäfern im Vorjahr und bei hohen Einlagerungstemperaturen mit großen Schütthöhe, ist das Getreide häufig von Schadkäfern (Kornkäfer, Reismehlkäfer, Getreideplattkäfer etc.) und Milben bedroht. Unter diesen Bedingungen empfiehlt sich, unabhängig von der Kornfeuchtigkeit, die Dosierung auf 0,7 bis 1,0 Prozent Propionsäure und Grain Save NC anzuheben. Diese Dosierung bietet keinen garantierten Schutz vor Insektenbefall, hat in der Praxis aber eine gute Repellentwirkung gezeigt. Dies ist eine Ergänzung zur Speicherreinigung- und Entwesung, jedoch keine Ersatzmaßnahme.

Umgang mit Getreide bei Hitze

Wichtige Hinweise zum Umgang mit Getreide bei heißen Temperaturen:

Auch im trocken eingelagerten Getreide ist der Hygienestatus nicht immer der beste. Deshalb wird dazu geraten, auch dieses Getreide zu konservieren. Mit Propionsäure und Grain Save NC behandeltes Getreide zeichnet sich durch einen deutlich besseren Hygienestatus aus. Schimmelpilze, Bakterien und Hefen werden reduziert und der Mykotoxinstatus ist besser.

Bei der Konservierung unter heißen Temperaturen gilt es auf folgende Punkte zu achten:

Die extremen Sommertemperaturen der letzten Jahre haben gezeigt, dass auch das Getreide mit deutlich höheren Temperaturen eingelagert wird. Bei Einlagerungstemperaturen des Getreides von über 35 °C ist deshalb ein Zuschlag von 10 Prozent auf die Dosiermenge empfehlenswert. Bei diesen hohen Temperaturen steigt auch der Dampfdruck der Säure an. Hoher Dampfdruck bedeutet, dass geringe Säuremengen flüchtig sind und verdampfen. Der Dampfdruck von Grain Save NC ist deutlich geringer, als der der reinen Propionsäure. Somit sind die Verluste durch Verdampfung geringer als beim Einsatz von Propionsäure.

Allgemein ist die Kühlung des Getreides immer zu empfehlen. Sie dient der Gesunderhaltung des Getreides bei der Zwischenlagerung, aber auch während der Lagerung. Je kälter das Getreide gelagert wird, desto kleiner ist das Verderbrisiko. Kann das Getreide nicht gekühlt werden, sollte eine (mehrfache) Umlagerung in Betracht gezogen werden.

Kleiner Nebeneffekt: Kaltes Getreide wird nicht so schnell von Schadinsekten besiedelt. Diese bevorzugen nämlich Temperaturen von > 18 °C.

Sie möchten wissen, wie die Getreidekühlung funktioniert und worauf zu achten ist? Dann werfen Sie einen Blick in unser FAQ zu Konservierungsmethoden für Getreide: "Wie kühlt man Getreide?".

Mit der Lagerzeituhr kann die Lagerstabilität von frischem Getreide nach der Ernte einfach und schnell beurteilt werden.

Wir erklären, anhand eines Beispiels wie Sie die Lagerzeituhr als Hilfsmittel nutzen und welche Rolle Kornfeuchte und Temperatur für die Lagerstabilität spielen: Jetzt informieren.

Die bei der Getreideeinlagerung entstehenden Schüttkegel sind nach Abschluss der Arbeiten einzuebnen (Kamineffekt). Die Temperatur des gelagerten Getreides darf sich nach der Einlagerung keinesfalls erhöhen, sondern muss nach ca. 2 bis 3 Monaten auf unter 20 °C absinken.
Wichtig: Regelmäßige Kontrolle des Stapels mittels Temperaturmessstab.

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